Was ‚Basteln‘ bedeutet, ist jedem deutschsprachigen Kind klar. Der Versuch, dieses Verb in die italienische Sprache zu übersetzen, oder den Menschen hier zu erklären, welches pädagogisches Prinzig dahinter steht, ist gar nicht mal so einfach. Man muss es eher umschreiben. Wenn ich gehässig wäre, könnte ich behaupten, dass die Mütter hier mit ihren Kindern zwar viel unternehmen, aber basteln tun sie bestimmt nicht. Manuelle Tätigkeiten werden an Kindergärten, Schulen oder Omas delegiert. Meine Kinder sind jetzt leider in dem Alter, in dem sie sich immer weniger dafür interessieren, sogar etwas schämen, aber sie haben während der Kindheit ihr Programm erfolgreich bewältigt: Wachsfarben, Wasserfarben, Fingerfarben, Knet und Fimo, Tonpapier, Origami, Window-colors, Bügelperlen, Decoupage, Kleben, Schneiden, Malen… Hin und wieder aber entstehen heimlich im Kinderzimmer doch noch originelle Werke. Wie findet ihr die Krippe hier? Kein Buddelschiff, eine Buddelkrippe eben.
Einen schönen, gemütlichen und gesegneten vierten bzw. sechsten Advent.
Wäre alles perfekt, hätte ich nicht ein krankes Kind zu Hause – und das vor der Abreise nach Deutschland.