„da haben wir uns wieder eingestellt zu einem dichten november, der uns fordern und begeistern, beanspruchen und beherzen wird, der uns kraft kostet und kraft gibt.“ das war sophie paulchens gestriger auftakt zum frapalymo. ich versuche, wieder mitzumachen.
und so lautete der erste impuls: „die erste zeile ist für alle gleich“. beginnt also euer gedicht bitte alle mit der folgenden zeile aus hilde domins gedicht „abzählen der regentropfenschnur“ und lasst euch zu eigenen bildern treiben. die erste ziele lautet: „ich zähle die regentropfen an den zweigen“.
ich habe zu spät erkannt, dass es zu einem mißverständnis zwischen ‚zweigen‘ und ’scheiben‘ gekommen ist. hier mein werk:
ich zähle die regentropfen an den scheiben
und schlieren
eingetrocknet und verstaubt
am kellerfenster kleben
ich kratze den holzrahmenlack
dort wo mossweiche dunkelheit nistet.