ein lebenszeichen oder: von allem ein bisschen

Hallo, du gutes, altes blog! lang ist es her; ich habe dich vernächlassigt, ich weiss, aber nicht vergessen und auch nicht meine lieben leser und leserinnen. ich hatte tatsächlich ende februar einen beitrag geplant: zu (m)einem ganz persönlichen dritten ‚unhappy pande-birthday‘ und über meine kurzreise nach bologna. dann brach in jener zeit der krieg in der ukraine aus und ich war erst einmal sprachlos, wortlos, antwortlos…. und hatte absolut keine interesse daran, belanglosikgeiten aus meiner kleinen welt hinauszuposaunen.

jetzt kam es aber so, dass mich ein leser frug, wie es mir so ginge, andere drückten ihr bedauern aus, dass ich im mai beim lyrimo nicht mitmachte. das fand ich so aufmerksam und total lieb und so bin ich hier und habe, wie der titel es verspricht, euch von allen meinen blogthemen etwas mitgebracht: ein paar bilder, zwei rezepte, ein gedicht.

mein leben ist wie mein auto: hybrid. mein leben ist eine vermischung. noch ganz viel drinnen, oft draussen, da ich hunger nach menschen, lust auf veranstaltungen, unternehmungen und glücksmomenten habe … und ich habe mir alles geholt, leben nachgeholt! wie so eine art anti-lagerkoller. tja, zu früh gefreut, denn im mai hatte ich meine covid-premiere, während der gatte und eine tochter zum zweiten mal vom virus eingeholt wurden.

die italienische familie ist älter geworden, jeder ist mit sich selbst, mit neuen lebensabschnitten und vorhaben beschäftigt. ein umzug steht an. in der deutschen familie ist viel leid zusammen gekommen, seit drei monaten pendle ich zwischen meinen zwei welten. und im koffer, den ich gerade vorbreite sind auch kleider in schwarz. ich pendle zwischen leid und freud, zwischen erfolgen und sorgen.

Aber nun zum eigentlichen blogpost- und fein der reihe nach; also nach bologna. ich werde mich nicht als reiseführerin aufspielen, im netz findet ihr alles über diese absolut sehenswerte stadt mit ihrem heiteren, historischen, alternativen, imposanten, schlemmerhaften, toskanischen charme:

innenhof der ‚ersten‘ uni
bologna, ‚die rote stadt‘
das wahrzeichen der stadt, der ‚torre degli asinelli‘. es war einst ein wohnturm. d’ie ‚zimmer‘ jedoch befanden sich an der aussenwand, es waren relativ einfache holzkonstruktionen. innen ist der turm bis au eine treppe hohl
das ’santuario di santo stefano‘ hat mich schwer beeindruckt.
ich erinnere mich nicht mehr an den namen der kirche, aber daran, dass mozart in bologna unterricht erhielt, hier seine original handschrift

Es ist in der zwischenzeit sommer geworden. die italienische hitze und dürre geistert auch durch die internationale presse. meine methode, mit den temperaturen, die richtung 40 Grad gehen, umzugehen, ist ganz einfach: zu hause bleiben, weite kleidung aus leinen, viel wassermelone und ein gutes radler; nachts ist es besonders schlimm, es wird nicht frischer. ich gehe nichts ins bett, ich lege mich darauf und weil alle fenster offen stehen, darf mich der durchzug zudecken. da eine grosse famiglia aber nicht nur von obst und bier satt wird, passe ich meine küche an die temperaturen an: leichte, schnelle und trotzdem nahrhafte gerichte sind gefragt. letztens gab’s eine selbst gebackene farinata. der name leitet sich von ‚farina‘ (mehl) ab, ist ist eine art ‚pfannkuchen‘, der aus einem teig aus kichererbsenmehl, wasser, salz und olivenöl hergestellt wird. ein arme-leute-essen, das aus ligurien/genua stammt und heute zu beliebtem streetfood zählt. in der familie essen wir gerne und oft farinata als beilage, als brotersatz, zu einem salat, oder als appetizer. für vier personen nehme ich 300 gramm mehl, das vorsichtig mit lauwarmen Wasser (etwa ein halber liter) verrührt wird, je nach belieben/geschmack etwas öl, salz dazugeben; der teig sollte dickflüssig sein. den ofen (am besten ober-und unterhitze) auf 180 grad vorheizen. ein backbleck mit ausreichend olivenöl fetten, den teig einfüllen und etwa zehn minuten backen lassen. das ist die schwierige passage, denn die farinata darf nicht zu trocken werden/sein. eine freundin von mir hat zwei variationen erschaffen: einfach zum salz noch etwas rosmarin dazugeben, oder rohe, geriebene zucchini unter den teig heben. meine zweite idee: pesto – und zwar aus pistazien: eine knoblauchzehe, 50 gramm pinienkerne, 100 gramm pistazien werden in einem mixer zerkleinert, dann etwa 80 gramm pecorino oder auch parmiggiano dazugeben und mit olivenöl (je nach belieben) verrühren. fertig.

Photo by Marina Leonova on Pexels.com

lasst es euch gut schmecken

Und wie geht es mir dichterisch?

ich schmücke mich mit trauer

ich bin erde und himmel

mittig zerkrümelt

ich halte mir meine hand

und lausche den lerchen und schwalben

Florenz

Ihr seid in Italien unterwegs und auf der Durchfahrt? Ihr seid in der Toskana? Kleiner Abstecher gefällig?

Für die Heimreise aus unserem Sommerurlaub nahmen wir uns zwei Tage Zeit. Und so besuchten wir u.a. Florenz. Hier ein kleiner Vorschlag, welche Runde man zu Fuss in 5 Stunden schaffen kann.

Ausgangspunkt: der Bahnhof Santa Maria Novella. Er wurde nach der Basilika Santa Maria Novella benannt, die am gleichnamigen Platz, wenige Meter vom Bahnhof entfernt liegt. Dieser Platz war automatisch unsere zweite ‚Station‘ und ich finde, er stimmt die Besucher Florenz‘ gut darauf ein, was sie erwarten wird, welche Stimmung in der Stadt vorherrscht.

Dann liefen wir Richtung Piazza di San Giovanni, das Herz Florenz‘. Meine Kinder haben italienische Schulen besucht und wie alle italienischen Schulkinder lernten sie im Kunstunterricht alles Wichtige zum Florenzer Dom und sind auch noch heute noch in der Lage, Schulbuchseiten zur Brunelleschi-Kuppel auswendig zu zitieren. Logischerweise hatten wir keine Zeit, den Dom oder die Taufkapelle zu besichtigen, jedoch haben wir den Trubel auf dem Platz sehr genossen. Es gibt ausgesprochen viele Lokale und Streetfood und so gab es eine Kleinigkeit zum Mittagessen. Da Italien extrem glutenfrei-friendly ist, fand auch ich schnell mein ‚pranzo‘. Es folgte dann die Piazza delle Repubblica mit dem Triumphbogen.

Auf dem Weg Richtung zur Piazza della Signoria kurzer Stopp auf dem Markt bei der Loggia del Porcellino (Mitbringsel einkaufen); auf der ‚piazza‘ angekommen, betrachteten wir die Skulpturen bei der Loggia dei Lanzi und den relativ frisch restaurierten Eingangsbereich des Palazzo Vecchio. Davor steht ja auch die Kopie des weltbekannten David von Michelangelo.

Es folgen dann die Uffizi.

Jetzt ist es nicht weit Richtung Ponte Vecchio. Auf der anderen Seite des Arnos bogen wir in die Via dei Bardi ein, diese Strasse bringt einen dann direkt durch ein Stadttor hinaus bzw. hoch zum Piazzale Michelangelo, wo der Besucher mit einem sensationellen Rundblick beschenkt wird.

Und von hier aus dann wieder Richtung Bahnhof und -leider- nach Hause.

Fotoserie aus Sizilien, Teil Zwei

Beginnen wir den zweiten Teil mit einem Ausflug nach Noto, in die ‚Hauptstadt des sizilianischen Barocks‘:

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die ‚Porta Reale‘

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Unterwegs:

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Welche ist eure Lieblingssorte?

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Legenden drehen sich um die famosen Ritter Orlando und Rinaldo

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Nun zu dem tollsten Abentuer dieser Ferien. Die Wanderung auf den Etna hoch  – und runter.

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zu Covid-Zeiten ist man mit Mund-Nasen-Schutz unterwegs

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Mit der Seilbahn und Jeeps kommt man problemlos auf 2900 Meter hoch. Dann folgt der Abstieg…

‚Unsere‘, aber eine von vielen Wanderrouten, die man machen kann:

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Ciao, Ciao! Eure ulbarb von hinten! Das Gestein ist warm, es tritt Dampf/Gas aus, es riecht nach Schwefel

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Schwefelablagerungen

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Rot, weil die Steine/Erde an dieser Stelle sehr eisenreich sind.

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Oben und unten: eng wird’s zwischen den Lava-/BasaltspaltenIMG_0021

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rechts, Fotomitte: die Bergstation ‚Sapienza‘ ist in Sicht. Tochter Eins und Tochter Zwei sind erleichtert!

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Seht ihr die gelben ‚Flecken‘ auf dem Foto oben? Das sind ziemlich unbequeme, stachelige Kissen aus endemischen Pflanzen.

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Das Etna-Gebiet  auf einer Höhe von 1600/1800 m. Wanderung Nummer 2:

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Siracusa/Ortigia:

Zuerst ein Besuch bei den Ausgrabungen ‚Neapolis‘

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die ‚family‘ im ‚Ohr des Dionysios‘

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Danach die Altstadt auf der Insel Ortigia. Nein, wir haben dieses lustige Gefährt, ein calessino, nicht genommen, nur unsere Füße.

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Der Apollo-Tempel:

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Bestaunt und bewundert bitte die griechischen Säulen, denn bevor hier eine katholische Kirche (Dom) errichtet wurde, stand ein antiker Tempel. 

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Papyrus im Aretusa-Brunnen

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Besichtigung der Festung ‚Castello  Maniace‘:

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Tja, und irgendwann sind auch die Ferien zu Ende.

So ganz bin ich mit der Meldung der App nicht einverstanden. Ich bin mehr gelaufen, ehrlich!

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Zwei Blicke zurück:

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Fotoserie aus Sizilien, Teil Eins

Ferienwohnungsausblick:

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Gewitterstimmung am Nachmittag

Da wir am Fusse des Etnas unser Feriendomizil hatten, grüsste uns täglich der Vulkan:

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Häuser und Ecken in Catania:

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vom Bellini-Garten Richtung Stadtzentrum

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Im Vordergrund ein bunter und ‚moderner‘ Elefant. Der Elefant ist das Wahrzeichen Catanias.

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ein Elefanten-Brunnen, wie in Rom!

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in der Via Crociferi

Häuser und Balkone in Taormina: IMG_0042

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wunderliche Bauten im ‚parco Colonna‘, die auf eine englische Lady, Florence Trevelyan, zurückgehen

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eine Allee aus Oliven im ‚parco Colonna‘

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das antike Theater

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Detail im antiken Theater

Am Meer:

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Panorama, Castelmola; Blick auf die ‚isola bella‘

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Abendstimmung in Naxos, im Hintergrund Taormina und sein Theater

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Schlechtwetterstimmung in S. Tecla an der schwarzen Lavaküste

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Oben und unten: die ’scala dei turchi‘

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am Badestrand und Flussdelta der ‚oasi del simeto‘

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Isola di Ortigia, hier liegt die Altstadt von Siracusa

Acireale:

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ein Abendspaziergang

Im ‚Tal der Tempel‘ bzw. die archäologischen Stätten von Agrigent:

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der Dioskurentempel

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Tieropferaltar

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ein Telamone

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frühchristliche Gräber

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der Concordiatempel by night

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In Sant‘ Alfio, um den Kastanienbaum „der Hundert Pferde“ zu bewundern.

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In Savoca

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Unterwegs:

(Un)heimliche Begegnungen mit dem Feigenkaktus

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Unterwegs:

Ein typischer ‚carretto siciliano‘:

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Keramikkunst: alter Name und Symbol Siziliens, die ‚Dreibeinigkeit‘ (trinacria)

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das wohl kleinste Strassenlokal ever

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Erfrischend: Seltz, Salz und frisch gepresste Zitrone!

In Scicli:

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das Innere einer Barockkirche

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in Scicli gab es noch bis weit in die 60er Jahre Wohnhoehlen in den Kalksteinfelsen

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Im Innenraum einer solchen Wohnung, heute Heimatmuseum

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Souvenirladen im Heimatmuseum

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typische Fassade sizilianischen Barocks

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Und wer erkennt’s? Ein cooler Drehort (Kommissariat) aus der Serie ‚Montalbano‘

So, und im nächsten Beitrag geht’s weiter mit Barock – und auf den Vulkan hoch.

Neujahrsspaziergang

Wie so oft, waren meine Familie und ich mal wieder mit dem Auto unterwegs, diesmal Richtung Süden. Und auf der Autobahn A7 ‚überfuhren‘ wir sogar den 45. Breitengrad, d.h., dass wir uns für einen extrem kurzen Moment  auf der Mitte zwischen Nordpol und  Äquator befanden. Nun ja, ganz so weit sind wir dann doch nicht gefahren, wir wollten nur bis nach Ligurien.

Am zweiten Januar machten wir einen herrlichen Neujahrsspaziergang in Verezzi (dieser kleine Ort liegt oberhalb Pietra Ligure und hat eine offizielle Auszeichnung als eines der ’schönsten Dörfer Italiens‘); unter anderem konnte man auch die selbstgebastelten Krippen der Dorfbewohner bestaunen.

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Eine Krippe in einem Glasballon

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Krippe in einem beleuchteten Kuerbis

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ein Platz an der Sonne

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ein dekorierter Oleander

 

 

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oben und unten: gleich zwei Blumenfenster zum Meer

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Ein Himmel voller stacheliger Kakteen

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Oben und unten: Zitronen, Zitronen, Zitronen

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ein bisschen Dialekt: ‚ciabot‘ bedeutet Huette, Scheune, Kate

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ein bisschen Dialekt, ‚creuza‘ bedeutet Gasse, Bergstrasse, (ehemaliger) Eselspfad

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Wer wohl F.B. war?

#LuccaGamesandComics 2019: We all are playing, tutti noi giochiamo, wir alle spielen

Am Samstag, den zweiten November, hatten wir uns aufgemacht: Nach Lucca zur ‚Games and Comics 2019‘-Messe fuhren wir. Wir kennen schon andere comics-videogames-kultfim-serien-und-cosplayer-events in Mailand und Desio; Lucca gehört zur den grössten in Europa und war eine Offenbarung für uns. Die komplette Altstadt, mit der mächtigen und gut erhaltenen Stadtmauer, steht im Zeichen dieser Veranstaltung und für eine handvoll Tage kann man sich dort in einer anderen Dimension aufhalten. Wir brachen in der Frühe auf, um die Tageskarte voll ausnutzen zu können. Dementsprechend saßen uns der lange Tag (und sechs Stunden Autofahrt) am Sonntag noch in den Knochen. Jedoch, der fun fact ist so enorm, da steckt man die Müdigkeit weg. Ach ja, solltet ihr euch wundern, dass ein gewisser Frankenstein öfter auftaucht, unter der Maske steckte der Gatte.

Vorbereitungen treffen:

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Steampunk:

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Achtung! Schreckenerregend! Interessante Gesichter:

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In den Strassen und auf den Plätzen war was los:

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(meine Tochter liebte sie, die ‚little Pony‘!)

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(Damit es klar ist: Unter bzw. im Fernseher steckt ein Mensch!)

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Es gab zu Essen und zu Trinken:

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So, und nun könnt ihr Figuren (er)raten!

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(Die Tochter sagt, es gäbe hier einen Fehler. Findet ihr ihn?)

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(das ist hier eine Skulpur… nicht das ihr denkt…)

Fotos und abgelichtete Figuren: Drugo und Frankenstein, Dämon und Engel aus ‚good omens‘,Lady Gaga, Joker und Frankenstein, It,  gleich zwei ‚eleven‘ aus ’stranger things‘, ‚eleven‘ im Maul des ‚demon gorgon‘, und noch einmal ’stranger things‘ in der Eisdiele, assassin’s creed, GoT, zweimal das starwars-Orchester, Doktor Strange, I’m Groot,  Vison, Nigan, Newt Scamander, Chewbecca und ein Jedi, Iron Man.

Ich denke, es kommt eindeutig ‚rüber, dass wir wahnsinnigen Spass hatten.

Noch ein Extra: Aus purem Vergnügen. ich wiederhole: also nicht aus Ernst, wurde der ‚arme‘ Franky in die Ambulanza (auf der Seite des croce verde findet ihr auch noch einen Beitrag :))geladen und ‚aufgeladen‘.IMG_9386

Mal sehen, was wir uns für das nächste Jahr ausdenken werden!

P.S.: Zur Organisation: Wenn ihr einige Tage dort bleiben und übernachten wollt, müsst ihr euch rechtzeitig um das Quartier kümmern. Das Programm an zum Beispiel Konferenzen, Autogrammstunden, Auftritten etc. ist so breit gefächert, dass man an allem gar nicht teilnehmen kann. Wir haben nur wenige Stände besucht, am meistens machte uns das Flanieren in der Menge Freude. Viele Besucher nehmen den Zug, um Lucca zu erreichen, der Ansturm an Fussgängern, der Autoverkehr werden bestens überwacht und geregelt. Wir hatten online einen Parkplatz vorbestellt. Weiter abseits gelegene Parkplätze bieten einen shuttlesercive an. Die Preise hinsichtlich Verpflegung in den Bars und Lokalen sind in Ordnung. Die Eintrittskarte dient eigentlich nur zum Einlass in die Messepavillons. Rechnet mit erheblichen Wartezeiten! Wer nur einfach durch die Altstadt spazieren will, braucht kein Ticket zu kaufen.

 

Bilder aus Kroatien

da viele meiner twitter-follower ganz aufmerksam meine ferientweets (unter „sommeer“) mitverfolgt und kommentiert haben und die frage nach fotos aufkam, hier also ein paar bilderchen für die gesamte leserschaft; einen extra gruss auch an viele freunde und die (gross)-eltern, die zwar weit weg wohnen, jedoch dem blog und so mir und meinem/unserem leben folgen.

es war eine gute zeit, hoffentlich konntet auch ihr erholung finden und euch allen einen guten einstieg in den alltag.

 

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der erste Abend in unserem Feriendomizil Biograd na moru

Besichtigung der Stadt Zadar:

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das gleiche Motiv, andere Perspektive, andere Uhrzeit, andere Wäsche

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Tooor!

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(Kleine Anmerkung: Alfred Hitchcock war 1964 in Dalmatien und sagte: „Zadar hat den schönsten Sonnenuntergang der Welt, noch schöner als in Key West, Florida, wo man ihm jeden Abend applaudiert.“)

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Mondschein

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Schattenspiele

Einen Ausflug auf die Inseln Pasman und Ugljan:

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Von der Insel Pasman aufs Festland geblickt

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herrliche Picknick- und Badestelle

Schiffe, Boote, Wasser…:

 

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Ausflug an den Vrana-See, Vogel- und Naturschutzgebiet:IMG_9149

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der Vranasee von oben betrachtet, im Hintergrund die Adria

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links unten ein Eck vom Vranasee, Blick auf das Mittelmeer/Adria mit den Kornaten

Am Abend im Ort Vrana beim Mittelalterfestival und die „fire-show“

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Stadtbesichtigung Sibenik:

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Kronleuchter in einer serbisdch-orthodoxen Kirche

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Meerestiere:

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Schnecken

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Schlangenstern

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taeglich gruesst das Krebsgetier

 

Dreimal Sonnenuntergang an unserem Lieblingsstrand „Bosana“:

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Ciao, eure ulbarbIMG_9261

Streicht euch den Sommer irgendwohin, zum Beispiel auf Tomaten!

Meine liebe Leserschaft!

Es ist soweit, heute um halb elf konnte ich meine Arbeits- bzw. Schultasche in die Ecke pfeffern, bis Ende August bin ich offiziell in Urlaub, dieses Wochenende wird gepackt. Auf twitter habe ich den hashtag „sommeer“ kreiert, denn es geht ans Meer. Es wird ein bisschen ungewöhnlich sein, denn wir 5 werden uns für fast drei Wochen am Stück an einem und denselben Ort aufhalten, richtigen Badeurlaub machen. Normalerweise sind wir viel mehr unterwegs…

Bevor ich, also wir, abfahren werden, will ich euch grüssen – mit einem feinen Sommerrezept.

Ich habe einen Aufstrich, einen Dip, erfunden – in Anlehnung an ein Rezept der Schwiegermutter, die mit dem sogenannten „bagnetto verde“ gerne frisch aufgeschnittete Tomaten garnierte.

Man braucht für eine Schale: ein hart gekochtes Ei, einen kleinen Büschel frische, zerkleinerte Petersilie, ausreichend Olivenöl, eine kleine Schalotte (alternativ eine Knoblauchzehe),  eine kleine Dose Thunfisch. Ich habe alle Zutaten in einem Mixer vermischt und eine relativ feste Sauce kreiert. Auch ich reichte frische Ochsenherztomaten dazu, während dem Abendessen stellte sich aber heraus, dass sich der Dip auch gut als Aufstrich zu Cracker oder getoasteten Brotscheiben passt. Ausserdem bleibt er im Kühlschrank gut ein/zwei Tage frisch.

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(Entschuldigt die schlechte Photoqualität, ich gehöre zu den wenigen Personen, die mit ihrem mobilephone keine guten Bilder machen können.)

Euch allen einen guten, erholsamen Sommerurlaub und wir lesen uns bald wieder!

Ciaone

Eure ulbarb

ulbarbs Ligurien, Teil zwei

Wie versprochen, sind wir noch einmal in Ligurien unterwegs. Es geht heute auf  eine Burg.

Wir fahren nach Finale Ligure, besser gesagt nach Finalborgo, um dort Castel San Giovanni zu besichtigten.  Immer wieder werden in den Sommermonaten geführte Nachtwanderungen zu Castel San Giovanni und zum nahe gelegenen Castel Govone angeboten, aber man konnte sie nie richtig betreten. Seit relativ kurzer Zeit ist Castel San Giovanni für Besucher zugänglich gemacht worden. Es  diente u.a. als Verteidungsanlange gegen die Spanier, aber auch als Sitz des marchese (Marqui) zu Finale: https://it.wikipedia.org/wiki/Castel_San_Giovanni_(Finale_Ligure)

Kleiner Tipp für die Mittelalterfans unter Euch: sehr empfehlenswert ist das Mittelalterfest, das immer im Sommer in Finalborgo (dieses Jahr vom 22.8. bis zum25.5.) abgehalten wird.

Der Eintritt in die Burg ist gratis, jedenfalls als wir dort waren,  man kann sich lange zwischen den Mauern aufhalten, ungestört durch die Räumlickkeiten streifen und einen fantastischen Ausblick auf Berge und Mittelmeer geniessen.

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das Haupttor, hier befindet sich ein Autoparkplatz, von dem aus unserer Spaziergang beginnt.

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Der Aufgang zum Kastell geht durch alte Strassen hoch

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Burgtor

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Aussicht auf die kleine Stadt und hinten erkennt man das Mittelmeer, davor die ehemaligen Produktionshallen der Piaggio-Fabrik

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ein Wachturm

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Im Inneren der Burgkapelle

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Ausblick auf die gewaltigen Berge, die hier direkt ins Meer fallen

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Panorama Bergwelt

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Naturschutz

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Treppen, Treppen, viele Treppen

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Ausblick

Wieder unten im Stätdchen angekommen, besuchen wir vergangene Zeiten:

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nicht street art, sondern ‚door art‘

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ein sehr lauschiger und schattiger Ort, leider privat

noch mal kurz an die Strandpromende von Finale Ligure:

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alles klar Schiff!  die Badesaison kann kommen!

ulbarbs Ligurien, Teil eins

Ein Beitrag, der Sommerlaune machen soll:

Obwohl seit langem nicht mehr dort gewesen und im Frühjahr nur für vier Tage, ist Ligurien aus ulbarbs italienischem Leben nicht wegzudenken.

Diese Region besuche ich seit Anfang der neunziger Jahre, da die Eltern des Mannes dort eine Wohnung besitzen, in der wir/ich immer wieder Urlaub machen durften. Wir bewegen uns vor allem im Küstenabschnitt zwischen Noli und Imperia, mit einzelnen Abstechern nach Portofino, Santa Margherita, San Fruttuoso, Genua (mit Entsetzen, Wut und Trauer verfolgten wir den Einsturz und den Abriss der Morandi-Brücke), Ausflügen ins bergige Hinterland (zum Beispiel nach Badalucco oder Toirano), nach AlbengaSanremo oder an die nicht weit entfernte Côte d’Azur.

Das allererste Mal kam ich im Winter nach Ligurien, ein paar freie Tage nach dem schriftlichen Abi… und es war zauberhaft. Nur der Mann, sprich mein damaliger Freund, und ich; wir flogen wie Figuren eines Bildes Chagall durch den Wind, durch die lauen Temperaturen, durch das viele Blau und Grün. Die Welt war licht.

Was mich damals, wie heutzutage noch immer,  beeindruckte war die Flora. Im Januar sah ich „echte“ Orangen und Zitronen an den Bäumen hängen und wollte gar nicht mehr aufhören, darunter spazieren zu gehen! Oder die Kiwibäume, oder die Olivenbäume, oder der Oleander oder die sogenannte ‚macchia mediterranea‘, ein ganz einmaliges (Planzen-)ökosystem aus Büschen und niedrigen Bäumen

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Der zweite Aufenthalt in Ligurien fiel voll in die Hauptsaison, und es hatte mir absolut nicht mehr gefallen. Der Ort, wo sich ‚unsere‘ Ferienwohnung befindet, heisst Pietra Ligure, ich erkannte nichts wieder: total überlaufen, unromantisch. Zu viel Lärm. Zu viele Menschen in den Hotelburgen, zu viele Menschen in den Lokalen, auf den Stadtfesten, an den Stränden.  Ich habe schnell gelernt, die sogenannten lidi, die privaten Strandbäder, zu hassen. Das ist nichts für mich: man muss eine Menge Geld liegen lassen, um Eintritt zu zahlen, um zwischen pedantisch aufgereihten Liegestühlen (stets ’sold out‘) ans Wasser zu kommen – und das alles noch zu festgelegten Öffnungszeiten.  Ausserdem waren da noch die zukünftigen Schwiegerleut’… (ich habe sie gerne, ehrlich, glaubt mir!), die mich, stolz auf die Verführungskünste ihres Jüngsten,  wie ein Ausstellungsstück herumreichten,  und versuchten,  mir  die italienische Etikette beizubringen. Aus Liebe zum Mann bin ich damals nicht abgereist … und eben immer wieder gekommen.

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hier seht Ihr Pietra Ligure, aufgenommen an einem Nachmittag im Gegenlicht

Ligurien bedeutet für mich/uns in erster Linie Entspannung. Als Menschen, die in einer grossen Stadt leben, finden wir hier eine abwechlungsreiche Mischung aus Ruhe, Entspannung, Leben, Freizeitvergüngen, Bewegung und Auslauf für die Kids, vor allem als diese noch etwas  kleiner waren.  Touristen finden eine herrliche Landschaft, ein gutes Klima (im Winder mild und im Sommer nicht zu heiss), gutes Essen, gepflegte Strände (familien-, kinder- und einige auch hundefreundlich) und sauberes Meer (es gibt sogar whale-watching-Bootsausfahrten!),  gut ausgestattete Yacht- und Segelboothfen (Loano zum Beispiel),  Badeerlebniswelten und interessante Alternativen zu den klassichen Hotels (B&Bs im Hinterland), malerische Orte, Kalksteinhöhlen, outdoor-Angebote wie climbing, Pferdetouren, Wandern und biken, Wochen- und Bauernmärkte und Kunsthandwerk ( zum Beispiel in Albisola).

Zu meinen Lieblingsorten zählen: die Städte Noli und Laigueglia und der mittelalterliche Stadtteil von Finale Ligure (Finalborgo), die hippie-schicke Künstlerkolonie, die sich in dem von einem Erdbeben zerstörten Bergdorf Bussana Vecchia angesiedelt hat und der Ortsteil Verezzi, der zum Städtchen Borgio gehört. Verezzi ist mehr als 900 Jahre alt, wurde dank der strategischen Lage und Aussicht, von ’sarazenischen‘ Piraten angegriffen und okkupiert, ist heute u.a. bei Theaterliebhabern bekannt, da im Sommer auf der piazza wundervolle spettacoli geboten werden. Ich bin im Besitz eines Fotos, dass mich in den Armen des Schaupielers Michele Placido zeigt! Hier, in Verezzi, könnte ich mir meinen Altersruhesitz vorstellen!

Mein Lieblingsbadestrand nennt sich ‚baia dei saraceni‚ und gehört zum Ort Varigotti, der ebenfalls sehenswert ist. Er liegt direkt an der via aurelia, der Aurelischen Strasse; eine Römerstrasse, die von Rom bis nach Arles führte. Googelt ruhig mal nach dem Strand und ihr versteht, warum ich diese Stelle so liebe!

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Strandleben in Finale Ligure

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Strandleben in Finale Ligure

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Strandleben in Pietra Ligure

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Kiesstrand in Pietra Ligure

Den Strand in Pietra habe ich für zwei aufeinanderfolgende Jahre im Monat Juni alleine genossen. Die beiden grossen Kids durften mit den italienischen nonni nach Sardinien fahren, der Mann musste arbeiten und so beschlagnahmte ich das Appartement mit meiner Kleinsten, sie war damals knapp etwas mehr als ein bzw. zwei Jahre. Viele italienische Familien bzw. mamme machen getrennten Sommerurlaub, denn die langen, freien Monate, wenn Kigas und Schulen dicht machen, verlangen nach Improvisationstalent. Um mich bewegen zu können, nahm ich entweder das Rad (es gibt streckenweise der via aurelia entlang gut ausgebaute Fahrradwege) oder den Bus. Und da kann man gar nichts falsch machen, den dieser fährt auch auf der via aurelia, man muss nur entweder in die linke oder rechte Fahrtrichtung einsteigen, je nachdem, ob man nach Westen oder Osten will, andere Richtungen gibts auf der Küstenstrasse nicht.

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Streetfood: Pommes und frittierte Sardellenfilets

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Streetfood: farinata

Die farinata ist ein typisches Holzofenprodukt und wird aus Kichererbsenmehl, Olivenöl, Wasser und Salz hergestellt. (Bei wikipedia.de findet ihr einen Artikel dazu). Uns schmeckt sie ausserordentlich gut, wenn sie, frisch aus dem Ofem, reichlich gepfeffert wird. Wir holen die farinata immer bei einem Laden, der schon seit Generationen von den Frauen einer ligurischen Familie betrieben wird. Der Laden liegt in den uralten Gassen Pietras. 

Kleine Anmerkung ulbarbs: enge Strassen werden im italienischen Volksmund ‚budello‘ genannt, was man mit ‚Gedärm‘ übersetzen kann.

Bei dem Stichwort ‚Olivenöl‘ fällt mir ein, dass ich einmal, ganz unabhängig von meiner italienischen Familie, ein paar Urlaubstage in Ligurien verbrachte. Mitte der neunziger Jahre war ich einige Monate lang als Aupair in Turin gewesen und mit der Mutter und dem Baby fuhren wir zu dritt in eine kleine Siedlung oberhalb von Arma di Taggia, wo die Grosseltern des Kindes lebten. Diese waren Schafbauern und hatten auch einen kleinen Olivenhain.  Liebe, herzliche, aufgeschlossene Leute, was mich aber total überraschte , die nichts mit dem Leben am Meer zu tun haben wollten. Von der Terasse ihres Häuschens hatte man eine bombastische Aussicht auf das blaue Meer, aber die beiden definierten sich als ‚montanari‚, als Bergbewohner, die tatsächlich nicht schwimmen konnten und keinen Fisch mochten.

Ich denke, das  diese Anekdote den Zauber dieser Landschaft aufdeckt. Das manchmal fast unwirklich wirkende Zusammenspiel zwischen ‚mar‚ und ‚monti‚, also „Berg und Meer“.

Nach all den Jahren sehen wir aber auch negative Seiten, wie die veralteten Infrastrukturen, die teuren Preise, das hohe Verkehrsaufkommen und ausserdem … eine Freundin brachte es auf den Punkt: „ja schon schön, aber ein bisschen zu viel „man spricht Deutsch“-Stimmung.“

Und mit dem Schlußsatz, dass ich euch das nächste Mal auf einen ‚monte‚ bringen werde, schliesst sich Teil eins; im nächsten Beitrag werde ich euch auf eine ligurische Burg entführen…