Reisbällchen (aranicini di riso)

Auf die Schnelle, ein schnelles Rezept.

Und die grosse Neuigkeit, dass bei ulbarb glutenfrei gekocht wird. Seit neuestem hat sich zu meinem alten Freund Hashimoto noch eine freundliche Zölakie gesellt… OMG!

arancini kommen eigentlich aus Sizilien, ich kenne sie auch als römische Spezialität.

Mal wieder hatte ich vom Vortag noch risotto, genauer ‚risi pisi‘,   übrig und ich hatte am Abend Zeit zum Kochen, also nix da mit in der Mikrowelle warm machen!!

Ich gab zu dem Reis, etwa drei Portionen, drei Eier  und eine Handvoll klein gewürfelten Schweizer Käse dazu und vermengte alles.  Ich formte kleine Bällchen und rollte diese in glutenfreiem Paniermehl. In einer Pfanne habe ich Öl erhitzt und dann die arancini goldbraun ausgebacken, auf Küchenkrepp auskühlen lassen und lauwarm serviert.  Dazu gab’s einen reichhaltigen, bunten Salat. Die arancini kann man warm oder kalt essen, eignen sich  auch als antipasti oder Party- und Picknicksnack.

arancini

 

 

ulbarb über rom (3): wo essen und wieso man sein auto lieber zuhause lässt

allora, das hier ist der dritte und letzte teil meiner rom-reportage.  wir wollen  zwei wichtige aspekte beleuchten : verpflegung und stadtverkehr.

ich bin kein reiseführer und liste euch deswegen keine wahnsinns-lokale auf, aber ich kann euch ein bisschen orientierungshilfe geben.

punkt nummer eins:

haltet euch von den touristen-menus fern! 8 euro für eine portion lasagne mit salat und einer tasse kaffee am trevi-brunnen mag zwar verlockend klingen,  aber ich gehöre zu den menschen, die sich dann doch lieber brote schmieren und einpacken (also in römischen supermärkten einkaufen  gehen), oder mit den kids fast-food essen (in rom gibt’s kaum eine sehenswürdigkeit ohne schnellimbissbude oder fastfoodniederlassung in der nähe) und sich das geld für einmal richtig gut essen gehen zusammen sparen. ja, so haben wir es auch gemacht und ich empfehle euch die zwei typischen stadtviertel trastevere und testaccio. hier findet ihr zahlreiche restaurants, die gute römische küche anbieten. da ich schon recht lange in italien lebe, suche ich mir eher ’stillere‘ lokale ohne italo-kitsch heraus, aber die bunten und lauten lokale sind herrlich pittoresk. unbedingt probieren sollte man also zum beispiel bucatini mit amatriciana-sauce (eine nudelsauce mit bauchspeck und tomaten), rigatoni alla pajata (eine nudelsauce mit milchkalbsdarm), coda alla vaccinara (ochsenschwanz mit gemüse), die carciofi alla giudia (eine beilage aus artischocken) und einen salat mit puntarelle (eine chikorée-variation).

da wir zu fünft waren und eine klasse fewo mit allem drum und dran hatten, lag es nahe auch mal zu kochen. unsere fewo lag nicht weit weg von der u-bahn-station ‚ottaviano‘ und an der ‚piazzale degli eroi‘ befindet sich ein supermarkt, der sieben tage in der woche, rund um die uhr, geöffnet ist. hier mein ergebnis, mezze maniche mit einer speck-käse-sahne-sauce und safran : IMG_5682

 

nicht nur die supermärkte, auch zahlreiche imbissse oder bäckereien sind oft durchgehend geöffnet. unser favorit sah so aus:IMG_5982

hier kauften wir brot und focaccia für unterwegs – und die sogenannten supplì: feine, frittierte risotto-bällchen.

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diese dinger kann man problemlos selber herstellen. am vortrag, damit der reis nicht zu feucht ist und auseinanderfällt, macht man zum beispiel ein normales risotto, welches mit erbsen und kochschinken verfeinern werden kann.

zuerst formt man mit den händen kleine kugeln und danach  drückt man in die mitte ein stückchen mozzarella. die supplì werden dann mit verquirltem ei und semmelbröseln paniert. frittieren und sofort heiss servieren.

lasst’s euch munden!

punkt nummer zwei:

wenn ihr nicht über die fähigkeiten von superhelden oder ausreichend mut verfügt, wagt es lieber nicht, in rom auto zu fahren. es geht zu wie im flohzirkus, wobei der autofahrer jedoch nicht der zirkusdirektor ist!

mein mann war, als er beim bund war, bei den carabinieri. und wenn er etwas gelernt und nicht vergessen hat, dann ist es autofahren!  in rom kamen wir dank seiner fähigkeiten (und seinem hohen endorphinspiegel) ohne blessuren davon. ausserdem muss man wissen, das rom an akuten parkplatzmangel leidet, dass die parkhäuser nicht billig sind und dass an smogalarm-tagen, nicht alle autos zirkulieren dürfen. quindi, solltet ihr, liebe leser, keinen fahrbaren untersatz haben, ist das also völlig in ordnung. es gibt zwar nur zwei u-bahn-linien, aber die wichtigsten sehenswürdigkeiten sind mit ihnen gut erreichbar. bei der wahl der unterkunft, sollte man nur beachten, dass diese in fußnähe einer fermata, also haltestelle, liegt. den ‚rest‘ muss man sich erwandern oder es wird pullman, sprich omnibus, gefahren. die stadtbusse funktionieren gut und die einheimischen fahrgäste sind total stolz, wenn sie angesprochen werden und touristen weiterhelfen dürfen.

also, wann kommt ihr runter?