Bei Stachelvieh werde ich doch gerne mal wieder kreativ!
Auch du hörst das Birkenlaub fallen?
Und im Teichrohr vielleicht noch
ein Sänger sitzt?
Unsere Tränen
ohne Groll
Gebete für euch
Bei Stachelvieh werde ich doch gerne mal wieder kreativ!
Auch du hörst das Birkenlaub fallen?
Und im Teichrohr vielleicht noch
ein Sänger sitzt?
Unsere Tränen
ohne Groll
Gebete für euch
hier der heutige impuls: https://lyrimo.wordpress.com/2020/11/27/netzwerken-30-tage-30-gedichte-28/
Anleitung
Maschen formen
mit Menschen
und wie ein ein Netz über sich stülpen
ein pull over
aus
menschlicher Wärme für die schweren Tage
Die Sehnsuchtsorte waren auffindbar auf einer Landkarte
Sie liegen nun auf der Kante zwischen Wahr und Phantasie
Diese weiten, weiten Wiesen sind sattgrün, werden blau
Am warmen Mittelmeer gibt es weder Deiche noch Flut, keine Ebbe
Sie liegen nun auf der Kante zwischen Wahr und Phantasie
Auf den Feldwegen lege ich Sorgen ab
Am warmen Mittelmeer gibt es weder Deiche noch Flut, keine Ebbe
Im Norden war ich schon lange nicht mehr
Auf den Feldwegen lege ich Sorgen ab
Im Wald werden die Füße weich
Im Norden war ich schon lange nicht mehr
Die Berge werden mich besuchen kommen
Im Wald werden die Füße weich
Diese weiten, weiten Wiesen sind sattgrün, werden blau
Die Berge werden mich besuchen kommen
Die Sehnsuchtsorte waren auffindbar auf einer Landkarte
ein Pantun zum gestrigen Impuls „Pantun – Sehnunsuchtsorte“
Na, weisst du noch?
Unsere Langspielplattensammlung
gegen Kinderkrankheiten
half sie
in den Kinderzimmern unter den grünen Dachbalken.
Du, Schwester, hattest das Zimmer mit den grösseren Blumen auf der Tapete
ich das grössere Fenster nach Westen
Die Langspielplattensammlung,
mit Rumpelstilzchen, Zwergen, Prinz und Prinzessin
und Brüderchen und Schwesterchen
und dem Lebkuchenhaus im Wald,
teilten wir uns.
Beute
nach Hobbykellerkindergeburtstagen.
Na, erinnerst du noch?
und der heutige Impuls beim https://lyrimo.wordpress.com/2020/11/02/maerchen-und-sagen-30-tage-30-gedichte-03/ lautete „Märchen und Sagen“
Wenn du die Worte
ins Freie ziehen läßt
finden sie ihren Weg zum
Wortwerk
Mit Lyrik schreibe ich das Dasein schön.
Mein Gedicht zum, schnief!, vorletzten Impuls, der „die überwiegende Schönheit aller Dinge oder 30 Tage“ lautete. Ich zitiere: „Die überwiegende Schönheit der Lyrik, der Poesie liegt in der Freude, die sie uns bereitet. Ein Jeder, eine Jede schreibt, wie es die tägliche Muse einflüstert; und alles ist gut.“
schnell schnell presto, in der bar ein espresso
mit oder ohne schwarz und corretto
Kaffe mit Kuchen um vier ist nicht ammesso
morgens lauer Milchkaffee mit cornetto
mit oder ohne schwarz und corretto
cheesecake mit boden aus biscotto
morgens lauer Milchkaffee mit cornetto
oder lieber leckeren zuccotto
chessecake mit boden aus biscotto
Kaffe mit Kuchen um vier ist nicht ammesso
oder lieber leckeren zuccotto
schnell schnell presto, in der bar ein espresso
„Einladung zum Kaffee“ lautete der heutige impuls und ich verband… nein, also ich habe versucht, das gedicht auch mit dem „Pantun“ zu verbinden.
sprachen gelernt und täglich parlare
da switchen synapsen
drehen durch müssen sich calmare.
hausaufgabenbetreuung in français
geht gerade noch gut
doch bei der ebook lektüre verliert das brain den mut.
gelesen wird Twains ‚a tramp abroad‘
was sich reimt auf goldenrod.
wie schon erwähnt
da switchen synapsen
und bevor der leser nun gähnt:
rien ne va plus und aus die synapsensymphonü!
mein text zum heutigen #lyrimo-impuls
Limerick bei #lyrimo:
Am gestrigen Novembermorgen
hatte die Poetin ziemliche Sorgen:
Ein Limerickgedicht sollte her,
doch reimen fällt ihr ach so schwer!
„Vielleicht kann ich mir was von anderen borgen ?“
Das aber ist nicht fair-
und ihr Hirn blieb leer.
So tröstete sie sich mit Frühstücksbrei,
Kaffe und einem weichen Ei:
„Nur eine Schreibblockade, regulär!“
Unromantischer Grossstadtmorgen
Scheinwerfer
malen Glitzergelb
in die Pfütze vor der
Bushaltestelle.
Daneben ein Baum ohne Laub.
Mantsche aus dunkelgelbem Laub und Kippen
klebt auf Plexiglas.
Meine Schuhe heute lila.
Am Horizont eine blasse Sonne
und die Linie 227
oben gelb im Display.
Luftlinie sechseinhalb Kilometer
sechzig Minuten unzählbar
die Haltestellen.
Fassaden wechseln sich
hinter dem verschmierten Glas
gelb gelb grau rot orange hellgrün grau gelb gelb.
Es gibt viele gelbe Häuser in Italien.
Und auch gelbe Zebrastreifen.
Ausserdem ist gerade Alpenveilchensaison
auf den Balkonen. Erneut lila.
Jetzt steige ich um.
Die M1, die rote Linie.
Morgengelber #lyrimo-impuls.
Ständig lärmt was im Ohr
Handyweckerklingelton
Motoren durch die Stadt
Brummquietschgeheul
Leute und Schüler, Schüler und Leute
viel Gerede
FrageAntwortDialoge
Verkehrsmitteltüren zweimal die Woche
sonst das alte Auto
Weihnachtsmusik im Supermarktlautsprecher
der schwere Schlüsselbund
Kindergeschwätz und Mama hier und Mama dort
Nachmittagspausenkaffee mit Treppenhausgepolterbegleitung
Schleudergang in der Waschküche
in der Kochküche klappern die Teller und der Nudeltopf
Fussballübertragung Youtubemusik trotz der Wände links und rechts.
Haustierpfoten trippeln übers Schlafzimmerparkett
wirken beruhigend
das Umblättern von Buchseiten ist
ein sehr stilles Geräusch
‚laut/leise‘-Impuls beim #lyrimo