Wie kann ich diesen post nicht weiterleiten? es geht schliesslich um eine meiner heissgeliebten italienischen cities! ich habe hier geheiratet und gelebt, bis ich nicht richtung mailand umgezogen bin.
Turin, a photo essay.
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ulbarb (fr)isst frische frösche
anfang märz:
die 80er feier meines italienischen schwiegervaters fand in der region le langhe statt; neben dem chianti-tal und franciacorta bei brescia wichtiges weinanbaugebiet.
wir gäste kamen in den genuss eines typisch piemontesischen (geburtstags-)menu.
antipasti: sardellenfilets mit lorbeersauce, mit brot oder grissini zu geniessen. kalter kalbsbraten mit thunfisch-mayonaise- sauce (vitell tonnè). feldsalat mit radicchio, stangensellerie, walnuss, gerste und kaninchenbraten-streifen. hartes ei mit raschiera-und blauschimmelkäse-sauce (uovo in camicia con fonduta).
es folgten drei primi zur auswahl: pasta mit fleischsauce, agnolotti mit butter und salbei, pasta mit enten-ragù.
als hauptgericht konnte man wählen zwischen: zunge, wachteln. käseteller mit honig und balsamessig oder fritto misto. das ist die regionale spezialität: es handelt sich um ‚gemischt frittiertes‘. ich habe auch davon probiert und u.a. auch einen frosch gegessen. traditionsgemäss wurden auch kalbsbries, innereien, bratwürste, kleine schnitzel, leber, griesskugeln, apfelscheiben, amaretti serviert und das besondere ist wohl wirklich diese seltsame kombination aus süss und salzig. und wie ihr seht: man nusste schnell zugreifen, der teller wurde abgeräumt!
eher eine grenzerfahrung, für mich jedenfalls. ich ging gern zur nachspeise über: eine zabaione-mousse.
kein gutes essen endet ohne kaffe mit verdauungsschnaps. der beste digestiv war jedoch ein spätnachmittagspaziergang durch torino:

piazza castello mit palazzo madama; im hintergrund die spitze der mole antonellianam symbol der stadt turin